Pause. Warum ich Urlaub von Social Media mache.
Dann lese ich, dass die AfD tatsächlich verkündet, dass Grenzen schließen hilft gegen verzweifelte, psychisch kranke Menschen, die ganz offensichtlich durch jedes Netz gefallen sind und dann grauenhafte Taten verüben. Und Angela Merkel, die Gutmenschen und Bahnhofsklatscher sind natürlich dran schuld, das ist ja klar. Mein Hirn verkrampft sich massiv ob dieser hetzerischen und auch noch extrem sinnlosen Scheiße. Und die hasserfüllten Kommentare unter den Postings verursachen mir Brechreiz mit ihrer geballten Dummheit.
Ich lese weiter: Ein Blogger und Social Media-Aktivist, dessen Engagement ich sehr schätze, hat einen Abschiedsbrief in seinem Blog hinterlassen, keiner weiß, wo er ist und wie es ihm geht – ich muss weinen und frage mich, warum es solche einfühlsamen Menschen wie er so verdammt schwer mit diesem Leben haben. Das ist so ungerecht!
Hilflos klicke ich weiter durch Facebook und Twitter, während sich auf meinem Schreibtisch die Arbeit stapelt. Ich lese Postings von Menschen, die sich ernsthafte Sorgen machen zu all diesen schlimmen Themen, die uns alle zur Zeit bewegen. Aber ich lese auch welche, die mit dem wenigen, was sie wissen, wild rum spekulieren. Leute, das ist grauenhaft! Vielleicht könnten wir einfach mal die Klappe halten, respektive die Finger stillhalten? Denn für uns alle gilt:
Wir müssen nicht alles kommentieren, bloß weil wir es können!
Bitte: Wartet es ab, atmet durch, informiert euch und kommentiert nicht alles und schon gar nicht sofort. Denn so machen wir uns unsere Krisen selbst – glaubt mir, ich weiß, wovon ich spreche. Ich bin nun für ein paar Tage raus aus diesem prallen Leben, das Social Media heißt, und mache Urlaub von meiner Lieblings-Spielwiese, die mir in der letzten Zeit alles andere als gut getan hat.
Wer sich in der Zwischenzeit vielleicht ein bisschen mit meinen Gedanken zum Thema Krisenkommunikation in Social Media auseinandersetzen möchte, klicke bitte hier. Und wer mit mir reden will, möge mich anrufen. Oder noch besser vorbeikommen. Meine Daten findet jeder im Netz.
Bis die Tage.
Christa
Bildquelle: Pixabay

Tel.: +49 (0) 160 – 94 44 19 34, E-Mail: mail@christagoede.de
Ich drück Dich feste!
*drückzurück*
Meine Gedankenwelt seit Freitagabend. Da hilft nur Ohren steif halten und es anders machen.
Ja, liebe Silke. Und die Gewissheit, dass wir nicht alleine sind, tut auch sehr gut!
<3 Lass die Seele baumeln, Christa. <3
Das mache ich, Susi <3
Du Weise, ich sollte das, glaube ich, auch bald mal tun. Mir reicht gerade schon das RL mit seinen Hiobsbotschaften und beunruhigenden Beobachtungen. Fazit: Lieber Ärmel hochkrempeln, den Mund auftun und um mich herum was bewegen als Twitter-FB-ballaballa werden.
Ja, Petra – mir ist es zu viel. Zu viel überflüssiges Blabla, zu viel überflüssige Informationen, zu viele negative Emotionen, die ich nicht ausblenden kann. Ich möchte mich auf das Hier und Jetzt besinnen.
Liebe Grüße sendet
Christa