Zwischen Chaos und Rumspinnen – kreativer Funke gesucht!
Doch was mache ich an den Tagen, an denen das mit dem Schwuppslandenmorgensaufwachen nicht klappt? Und ich trotzdem Abgabetermine habe? Ich kann meine Kunden doch nicht vertrösten mit dem Satz: „Sorry, ich hatte keine Idee für Sie, Sie müssen warten, bis sie da ist!“
Kreativitätstechniken gibt es viele – allein Google spuckt zu diesem Suchbegriff 171.000 Ergebnisse aus. Darunter gibt es viele gute, validierte Tipps, aber auch Dinge, die ich ziemlich zweifelhaft finde: Da ist zum Beispiel davon die Rede, dass eine Flasche Rotwein die zündende Idee bringen wird … nun ja. Nichts gegen Rotwein, aber bei den Ideenmassen, die ich für meinen Job brauche, wäre meine Leber auf Dauer sehr unglücklich, wenn ich diese Kreativitätstechnik auf der Suche nach dem zündenden Funken regelmäßig nutzen würde …
In diesem Artikel schreibe ich meine ganz speziellen Kreativitätstechniken auf, die ich nutze, wenn ich unter Ideenmangel leide – das heißt, es muss nicht sein, dass diese Techniken auch bei Ihnen funktionieren. Aber vielleicht testen Sie es mal?
1. Chaos
Ja, Sie haben richtig gelesen, ich finde Chaos total inspirierend. Das heißt, dass sich zum Beispiel mein Schreibtisch sehr oft in einem nicht gerade herzeigbaren Zustand befindet: Zettel und Arbeitsmappen türmen sich scheinbar wild übereinander, zwischendrin liegen Stifte, Telefone, Bücher, Bonbons, USB-Sticks oder Visitenkarten. Ich selbst behalte aber immer den Überblick und weiß genau, wo ich was finde. Wenn ich an Ideenmangel leide, lass ich meinen Blick über dieses Chaos schweifen und finde Dinge in immer wieder neuen Kombinationen nebeneinander liegen. Genau diese scheinbar unberechenbare Flexibilität mit ihren schier unzähligen Möglichkeiten gibt mir die Chance, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: Im Kopf sortiere ich dann Dinge neu, würfle sie wild durcheinander, baue die Bestandteile anders zusammen – und habe meist recht fix einen Geistesblitz! Prima ist das, warum sollte ich also meinen Schreibtisch aufräumen! (Aber fotografieren und Ihnen zeigen würde ich ihn trotzdem nicht ;-) )
2. Ablenkung
3. Verdrängen
Das ist die Hardcore-Methode, die Steigerung der Ablenkung sozusagen – ich muss diese Methode glücklicherweise nicht oft anwenden. Denn ich bin eigentlich ein pünktlicher, termintreuer Mensch und hasse Deadlines geradezu – doch ganz selten wollen die Ideen einfach nicht zünden. Wenn es ganz hart kommt, mache ich zur Verdrängung die Steuer. Und zwar ganz freiwillig. Können Sie sich das vorstellen? Nein? Ich auch nicht. Bis zu dem Tag, an dem ich verdrängen muss, weil mir eine fiese Deadline im Nacken sitzt. Und dann finde ich die Idee zwischen Tankquittungen, Elster und Kontoausdrucken. Denn sogar da verstecken sie sich, diese kleinen Biester!
4. Rumspinnen
Rumspinnen ist auch ganz großartig und ich liebe es sehr! Rum-Spinnen findet in vier Phasen statt, ähnlich wie die Rum-Produktion: Ernte, Gärung, Destillation und Lagerung. Und es gibt tatsächlich einen Unterschied zwischen Alltags- und Profirumspinnen. Wenn Sie mehr wissen wollen lesen Sie bitte diesen Blogbeitrag über das Rumspinnen ;-)
Eher klassisch, sehr persönlich oder etwas ganz anderes?
Und wie ist das bei Ihnen? Sind Sie eher auf eine klassische Weise kreativ und nutzen bestimmte Techniken? Oder haben Sie über die Jahre Ihre eigenen Methoden entwickelt, mit denen Sie die gesuchte Eingabe beschleunigen können? Ich bin gespannt auf Ihre Tipps und Tricks ;-)
Bildquelle: Pixabay

Tel.: +49 (0) 160 – 94 44 19 34, E-Mail: mail@christagoede.de
Punkt 4 – Rumspinnen – finde ich sympathisch, klappt bei mir auch. ;)
Liebe Grüße, Claudia
Rumspinnen ist auch im Privatleben eine feine Sache ;o))
Liebe Grüße sendet
Christa